Access 2010: Tabellen: Unterschied zwischen den Versionen
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* RECHTS und LINKS wechselt die Spalte innerhalb eines Datensatzes. Befindet sich der Cursor in der letzten Spalte eines Datensatzes, so wechselt der Cursor beim Betätigen von RECHTS automatisch zur ersten Spalte des nächsten Datensatzes. Umgekehrt wechselt die Taste LINKS in der ersten Spalte zur letzten Spalte des vorausgehenden Datensatzes. Statt RECHTS und LINKS können auch die | * RECHTS und LINKS wechselt die Spalte innerhalb eines Datensatzes. Befindet sich der Cursor in der letzten Spalte eines Datensatzes, so wechselt der Cursor beim Betätigen von RECHTS automatisch zur ersten Spalte des nächsten Datensatzes. Umgekehrt wechselt die Taste LINKS in der ersten Spalte zur letzten Spalte des vorausgehenden Datensatzes. Statt RECHTS und LINKS können auch die Tasten TAB bzw. UMSCHALT+TAB verwendet werden. | ||
* Werte können mit der Tastatur direkt in die Tabelle eingegeben werden. Sie werden dabei unmittelbar in der Tabelle gespeichert. Je nach Struktur der Tabelle kann aber nicht in jedem Feld jeder Wert gespeichert werden. Ist durch die Struktur der Tabelle beispielsweise festgelegt, dass ein Feld nur einen Zahlenwert speichern kann und gibt der Anwender dennoch Textzeichen ein, so blendet Access beim Versuch, das Feld zu verlassen, ein Dialogfeld mit einer Fehlermeldung ein und besteht auf Korrektur des Fehlers. | * Werte können mit der Tastatur direkt in die Tabelle eingegeben werden. Sie werden dabei unmittelbar in der Tabelle gespeichert. Je nach Struktur der Tabelle kann aber nicht in jedem Feld jeder Wert gespeichert werden. Ist durch die Struktur der Tabelle beispielsweise festgelegt, dass ein Feld nur einen Zahlenwert speichern kann und gibt der Anwender dennoch Textzeichen ein, so blendet Access beim Versuch, das Feld zu verlassen, ein Dialogfeld mit einer Fehlermeldung ein und besteht auf Korrektur des Fehlers. | ||
* Ist eine Spalte zu breit um alle Inhalte darzustellen (z.B. Memofelder) kann mit SHIFT+F2 das ZOOM-Dialogfeld aufgerufen werden, in dem alle in der Normalansicht nicht sichtbaren Werte in einem mehrzeiligen Eingabefeld angezeigt werden. | * Ist eine Spalte zu breit um alle Inhalte darzustellen (z.B. Memofelder) kann mit SHIFT+F2 das ZOOM-Dialogfeld aufgerufen werden, in dem alle in der Normalansicht nicht sichtbaren Werte in einem mehrzeiligen Eingabefeld angezeigt werden. | ||
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* JAWS+F1 ruft den Virtual Viewer von Jaws auf. Dieser sagt die Eigenschaften der Zelle an, in der sich der Cursor gerade befindet. | * JAWS+F1 ruft den Virtual Viewer von Jaws auf. Dieser sagt die Eigenschaften der Zelle an, in der sich der Cursor gerade befindet. | ||
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In der Tabellen-Entwurfsansicht von Access wird die Struktur einer Tabelle angelegt und bearbeitet. Die Tabellen-Entwurfsansicht wird über das Register ERSTELLEN Gruppe TABELLEN Menüpunkt TABELLENENTWURF | |||
(kurz: ALT+L,T,W) aufgerufen. | |||
Im Arbeitsbereich wird eine neue Registerkarte mit dem Namen "TabelleNr" angelegt. | |||
Diese Registerkarte besteht aus zwei Fensterbereichen, dem Feldeingabebereich in der oberen Fensterhälfte und dem Feldeigenschaftenbereich mit dem Informationsbereich in der unteren Bildschirmhälfte. Zwischen den beiden Bereichen kann mit der Taste F6 gewechselt werden (vorausgesetzt, man hat min. einen Feldnamen für das neue Feld vergeben und der Fokus befindet sich in dieser Zeile). F6 wechselt nicht nur zwischen den beiden Fensterbereichen sondern auch wie bekannt zu allen anderen ACCESS-Bereichen wie Navigationsbereich, Multifunktionsleiste, ... | |||
{{:Access_2010: Arbeiten in der Tabellen-Entwurfsansicht}} | {{:Access_2010: Arbeiten in der Tabellen-Entwurfsansicht}} |
Aktuelle Version vom 21. Mai 2014, 09:01 Uhr
Tabellen
Access speichert Informationen in Form von Tabellen. Eine Tabelle besteht aus horizontal verlaufenden Zeilen und vertikal verlaufenden Spalten. Jede Zeile einer Tabelle entspricht einem Datensatz. Spalten legen die Art der in einer Zelle gespeicherten Information fest. Im Schnittpunkt einer Zeile und einer Spalte liegt eine Zelle. Jede Zelle speichert eine Information. Tabellen werden individuell an die Erfordernisse der Informationen angepasst, die in ihnen gespeichert werden sollen. Eine Tabelle zum Speichern von Namen und Adressen könnte die folgenden Spaltenüberschriften haben:
ID, Name, Vorname, Anrede, Straße, Hausnummer, Postleitzahl, Ort
Eine mit Daten angefüllte Zeile, also ein Datensatz könnte wie folgt aussehen:
1, Mustermann, Max, Herr, Schlossstraße, 23, Ilvesheim
Bevor Informationen in einer Tabelle gespeichert werden können, muss die Struktur der Tabelle bestimmt werden: Wie viele Spalten soll die Tabelle haben, welche Werte sollen die Spalten aufnehmen können. Eine Tabelle hat daher zwei Ansichten:
- Die Entwurfsansicht, in der die Struktur der Tabelle angelegt oder nachträglich verändert wird.
- Die Datenblattansicht, in der Werte in die angelegten Felder eingegeben werden können.
Beim Öffnen einer Tabelle als Registerkarte im Arbeitsbereich wird die Datenblattansicht geöffnet.
HINWEIS: Folgend empfiehlt es sich jeden beschriebenen Schritt anhand der Nordwind_2010.accdb nachzuvollziehen. Hierzu sollte eine Kopie der Datei Nordwind_2010.accdb angelegt werden. In dieser können beliebig Veränderungen vorgenommen werden.
Anmerkung zu Nordwind_2010.accdb:
Nach dem Öffnen der Nordwind_2010 Datenbank befindet man sich im Anmeldedialog. Mit ALT+AB wird hier eine Liste der Mitarbeiter geöffnet, die mit der Datenbank arbeiten dürfen. Mit AUF/ AB kann ein Name ausgewählt werden. Mit erneut EINGABE wird die Datenbank endgültig geöffnet.
Tabelle: Datenblattansicht
Die Datenblattansicht wird für das Eintragen und Verändern von Informationen benötigt. Die Navigation in ihr ist recht einfach.
- AB und AUF wechselt zur nächsten Zeile bzw. zum nächsten Datensatz.
- RECHTS und LINKS wechselt die Spalte innerhalb eines Datensatzes. Befindet sich der Cursor in der letzten Spalte eines Datensatzes, so wechselt der Cursor beim Betätigen von RECHTS automatisch zur ersten Spalte des nächsten Datensatzes. Umgekehrt wechselt die Taste LINKS in der ersten Spalte zur letzten Spalte des vorausgehenden Datensatzes. Statt RECHTS und LINKS können auch die Tasten TAB bzw. UMSCHALT+TAB verwendet werden.
- Werte können mit der Tastatur direkt in die Tabelle eingegeben werden. Sie werden dabei unmittelbar in der Tabelle gespeichert. Je nach Struktur der Tabelle kann aber nicht in jedem Feld jeder Wert gespeichert werden. Ist durch die Struktur der Tabelle beispielsweise festgelegt, dass ein Feld nur einen Zahlenwert speichern kann und gibt der Anwender dennoch Textzeichen ein, so blendet Access beim Versuch, das Feld zu verlassen, ein Dialogfeld mit einer Fehlermeldung ein und besteht auf Korrektur des Fehlers.
- Ist eine Spalte zu breit um alle Inhalte darzustellen (z.B. Memofelder) kann mit SHIFT+F2 das ZOOM-Dialogfeld aufgerufen werden, in dem alle in der Normalansicht nicht sichtbaren Werte in einem mehrzeiligen Eingabefeld angezeigt werden.
- JAWS liest den Wert eines Feldes automatisch vor und zeigt ihn auf der Braillezeile an. Ebenso wird in der Voreinstellung die Spaltenüberschrift vorgelesen.
- JAWS+C sagt die aktuelle Koordinate des Feldes (Bezeichnung von Spalte und Zeile) an.
- JAWS+F1 ruft den Virtual Viewer von Jaws auf. Dieser sagt die Eigenschaften der Zelle an, in der sich der Cursor gerade befindet.
Arbeiten in der Tabellen-Datenblattansicht
Datensatz löschen
Um einen ganzen Datensatz (eine Zeile) zu löschen, gibt es zwei Wege
entweder
- navigiert man in die entsprechende Zeile
- markiert mit SHIFT+LEER die gesamte Zeile
- öffnet mit SHIFT+F10 das Kontextmenü
- wählt mit PFEILTASTE AB "Datensatz löschen"
- EINGABE
oder
- navigiert in die entsprechende Zeile
- wählt im Register START Gruppe DATENSÄTZE den Menüpunkt LÖSCHEN (kurz: ALT+R, KL)
- wählt mit PFEILTASTE AB "Datensatz löschen"
- EINGABE
In beiden Fällen öffnet sich ein Sicherheitsfenster, in dem man noch einmal gefragt wird, ob man den Datensatz wirklich löschen möchte. Diese Frage beantwortet man mit dem JA-Schalter oder wechselt mit RECHTS zum NEIN-Schalter, um den Löschvorgang abzubrechen.
Der Fokus befindet sich anschließend im Datensatz unterhalb des gelöschten Datensatzes in der ersten Spalte.
Spalte löschen
Innerhalb der Datenblattansicht ist es möglich, direkt eine Spalte der Tabelle und alle Einträge dieser Spalte in allen Datensätzen zu löschen. Dieser Befehl sollte nur mit größter Vorsicht benutzt werden. Vor dem Löschen der Spalte wird zwar ein Dialogfeld mit einer Sicherheitsabfrage eingeblendet, aber dieses wird durch ein unachtsames Drücken von EINGABE automatisch mit JA beantwortet. Es ist anschließend nicht mehr möglich, die Aktion rückgängig zu machen.
Um eine Spalte zu löschen, navigiert man innerhalb eines beliebigen Datensatzes in die Spalte, die gelöscht werden soll.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten eine ganze Spalte zu löschen
entweder
- mit STRG+LEER die gesamte Spalte markieren
- mit SHIFT+F10 das Kontextmenü öffnen
- mit PFEILTASTE AUF "Feld löschen" wählen
- EINGABE
- Beantworten der Sicherheitsabfrage des erscheinenden Dialogfeldes mit JA.
oder
- im Register START Gruppe DATENSÄTZE den Menüpunkt LÖSCHEN wählen (kurz: ALT+R, KL)
- mit PFEILTASTE AB "Spalte löschen" wählen
- EINGABE
- Sicherheitsabfrage mit JA beantworten
Der Fokus befindet sich anschließen in der ersten Zeile rechts neben der gelöschten Spalte.
Datensatz auswählen
Soll ein Datensatz oder vielleicht sogar alle Datensätze einer Tabelle auf einmal ausgewählt werden, etwa um sie über die Zwischenablage in eine andere Tabelle oder in ein anderes Dokument zu kopieren, geht man wie folgt vor.
- Navigieren zum gewünschten Datensatz.
- mit SHIFT LEER den Datensatz markieren
- mit SHIFT AUF/AB die darüber/darunterliegenden Datensätze ebenfalls markieren
mit ENDE markiert man alle Datensätze bis zum Ende und mit POS1 alle Datensätze bis zum Anfang
STRG+A markiert alle Datensätze gleichzeitig. - mit SHIFT F10 öffnet sich das Kontextmenü über welches man die markierten Datensätze nun AUSSCHNEIDEN, KOPIEREN und EINFÜGEN (kurz: STRG+X, STRG+C und STRG+V) kann.
Um einen / mehrere Datensätze einzufügen, muss der Fokus vor dem Einfügen zuerst eine Zeile unter den letzten Datensatz gesetzt werden (erste leere Datensatzzeile). Diese Zeile muss dann mit SHIFT+F2 markiert werden, um danach mit STRG+C die neuen Datensätze einzufügen.
Datensatz sortieren
Die Darstellung jeder Tabelle lässt sich nach einer Spalte sortieren. In der Voreinstellung wird jede Spalte in aufsteigender Reihenfolge nach dem Inhalt der ersten Spalte sortiert. Soll eine Sortierung nach einer anderen Spalte oder in einer anderen Reihenfolge erfolgen, geht man wie folgt vor:
- in die Spalte, nach der die Tabelle sortieren werden soll, navigieren
- mit SHIFT+F10 das Kontextmenü öffnen
- innerhalb dieses Kontextmenüs kann mit AUF/ AB zwischen "Von A bis Z sortieren" bzw. "Von Z bis A sortieren" bzw. bei numerischen Werten in der Spalte "Nach Größe sortieren (aufsteigend)" / "Nach Größe sortieren (absteigend)" gewählt werden. (Je nach Datentyp der Spalte, können auch andere Sortierungen angeboten werden.)
- EINGABE führt die Sortierung aus.
Datensatz suchen
Für das Suchen eines Datensatzes stellt Access gleich eine Reihe unterschiedlicher Werkzeuge bereit. Diese unterscheiden sich beträchtlich in ihrer Komplexität und reichen von der einfachen Textsuche, wie man sie auch aus Anwendungen wie Microsoft Word kennt, bis hin zu komplexen Filterfunktionen.
Suchen und Ersetzen
Register START Gruppe SUCHEN Menüpunkt SUCHEN (kurz: ALT+R,FU oder STRG+F) öffnet das Dialogfeld "Suchen und ersetzen". Das Dialogfeld beinhaltet die beiden Registerkarten "Suchen" und "Ersetzen". STRG+TAB wechselt zwischen diesen beiden Registerkarten.
Dabei handelt es sich um eine einfache Textsuche nach einer beliebigen Zeichenfolge. Im Register "Ersetzen" kann die gefundene Zeichenkette durch eine beliebige andere Zeichenkette ersetzt werden.
Im Register "Suchen" existieren folgende Eingabefelder (mit TAB geht man jeweils zum nächsten Eingabefeld):
- Suchen nach (ALT+S)
Hier kann die zu suchenden Zeichenfolge eingegeben werden. - Suchen in (ALT+C)
mit AUF/ AB kann zwischen "aktuelles Dokument" und dem "aktuellem Feld" (Spalte) in der sich der Fokus befindet gewählt werden. Es wird entweder in der ganzen Tabelle oder nur in der aktuellen Spalte nach der Zeichenkette gesucht. - Vergleichen (ALT+V)
hier kann mit AUF/ AB gewählt werden ob die Zeichenkette am "Anfang des Feldinhaltes" erscheinen muss, ob die Zeichenkette "Teil des Feldinhaltes" sein muss oder ob die Zeichenkette dem gesamten Feldinhalt (Ganzes Feld) entsprechen muss. - Schalter WEITERSUCHEN (ALT+W)
Die Zeichenkette wird gesucht. Das gleiche geschieht auch, wenn man von beliebiger Stelle (mit Ausnahme des Schalters ABBRECHEN) aus EINGABE drückt. Wird eine Zeichenfolge gefunden, die der gesuchten entspricht, so wechselt der Fokus im Arbeitsbereich in diese Zelle. Jedes weitere WEITER oder EINGABE sucht die nächste Zeichenkette und setzt den Fokus neu. - Schalter ABBRECHEN
Die Suche wir abgebrochen und das Dialogfenster geschlossen. - Suchen (ALT+U)
hier kann mit AUF/ AB zwischen Aufwärts, Abwärts und alle suchen unterschieden werden. - Kontrollfeld Groß-/Kleinschreibung beachten (ALT+K)
mit LEER kann dies wechselweise ein- und ausgeschaltet werden - Kontrollfeld Formatierung beachten (ALT+F)
mit LEER kann dies wechselweise ein- und ausgeschaltet werden. Ist das Kontrollfeld aktiviert, wird die Suche auf Ergebnisse, deren Formatierung (Textauszeichnung etc.) genau mit dem Suchbegriff übereinstimmt beschränkt.
Mit ESC oder dem Schalter ABBRECHEN kann das Dialogfeld geschlossen werden. Erst nach Schließen des Dialogfensters sieht man, wohin der Fokus gesetzt wurde.
Möchten man Werte der Tabelle durch eine beliebige Zeichenkette ersetzen, wechselt man auf die Registerkarte ERSETZTEN oder öffnet das Dialogfenster gleich mit dieser Registerkarte entweder über STRG+H oder Registerkarte START Gruppe SUCHEN Menüpunkt ERSETZEN (kurz: ALT+R,6)
Das Dialogfeld ERSETZEN ist im Aufbau weitgehend identisch zur Suche. Es enthält zusätzlich das Eingabefeld ERSETZEN DURCH (ALT+D), in welches man die Zeichenkette einträgt, durch welche die Suchergebnisse ersetzt werden sollen.
- Der Schalter WEITERSUCHEN (ALT+W) sucht lediglich nach einem Eintrag, der dem Suchbegriff entspricht.
- Der Schalter ERSETZEN (ALT+E) ersetzt den gefundenen Eintrag durch die gewählte Zeichenkette
- Der Schalter ALLE ERSETZEN (ALT+T) ersetzt ohne weitere Rückfrage alle Einträge, die dem Suchkriterium entsprechen.
Auch die Funktion ERSETZEN muss mit Bedacht eingesetzt werden, da sich der Vorgang nicht rückgängig machen lässt.
Filter
Filter ermöglichen es, Datensätze mit gemeinsamen Eigenschaften aus einer großen Datenmenge herauszusuchen. Dabei kann der Benutzer die Eigenschaften frei wählen. Ein Unternehmen könnte seine Kundendaten zum Beispiel nach den Kriterien "Frau, jünger als 30, älter als 20, Wohnort Mannheim" filtern, um einen Werbe-Serienbrief an diese Zielgruppe zu versenden.
allgemeine Filter
Access bietet für jedes Feld eines Formulars bzw. einer Tabelle allgemeine Filter (AutoFilter), über die sich Datensätze schnell filtern lassen. Abhängig vom Feldtyp, den das zu filternde Feld besitzt, stehen verschiedene Filter zur Verfügung: Zahlenfilter, Textfilter und Datumsfilter.
- Öffnen der Tabelle, auf welche die Filterkriterien angewandt werden soll
- Den Fokus in die Spalte setzen nach deren Werten gefiltert werden soll
- Wählen des Registers START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt FILTERN (kurz: ALT+R, FI)
- Es öffnet sich ein Kontextmenü in dem mit AUF/ AB bzw. TAB von Menüpunkt zu Menüpunkt gewechselt werden kann.
- Als erstes werden wieder die beiden oben schon erwähnten Sortierungsmöglichkeiten angeboten (aufsteigend/absteigend nach Alphabet, Datum, Zahl, ...).
- Hiernach kann der Filter (falls vorhanden) wieder gelöscht werden: "Filter löschen aus ..."
- Als drittes folgt der eigentliche Filter. Je nach Typ der Daten: Zahlenfilter, Textfilter, Datumsfilter, ....
Mit RECHTS öffnet sich ein weiteres Untermenü, welches aber für jeden Typ leicht unterschiedlich ist. Beim Zahlenfilter hat man die Wahl zwischen:- Gleich...
- Nicht gleich ...
- Kleiner als ...
- Größer als ...
- Zwischen ...
- Beim Textfilter erscheinen Filter wie:
- Beginnt mit ...
- oder
- Enthält ...
- EINGABE bestätigt den gewünschten Filter und öffnet ein Dialogfenster, in dem der Filter näher beschrieben wird. Man befindet sich sofort in einem Eingabefeld, in dem die Zahl, der Buchstabe/ die Buchstabenfolge eingetippt werden kann, nach der man filtern will. Beim Zahlen-Filter "Gleich ..." also die Zahl, die der Datensatz in der ausgewählten Spalte enthalten soll.
- Als viertes bietet Access noch die Möglichkeit des Filterns mit Hilfe der Werteliste.
Unterhalb des Zahlenfilters/Datumsfilters bzw. Textfilters zeigt das Menü noch eine Liste aller innerhalb der Spalte existierenden Werte an, sowie "(Alle auswählen)" und "(Leer)". Hier kann jeder einzelne Wert mit LEER gewählt bzw. nicht gewählt werden. Mit TAB verlässt man die Liste. EINGABE bewirkt, dass nur die Werte angezeigt werden, die gewählt wurden.
Nacheinander kann man so mehrere Filter kombinieren.
Auswahlbasierter Filter
Der auswahlbasierte Filter ist sehr leicht anzuwenden. Er verwendet den Wert des aktuell ausgewählten Feldes als Filterkriterium. Will man nur einen Teil des Feldinhaltes als Wert benutzen (nur bei Feldtyp Datum und Text), so muss man vorher diesen Teil markieren. Mit dem Cursor vor den ersten Buchstaben und dann mit SHIFT+RECHTS bis zum letzten Buchstaben, den der Wert enthalten soll.
- Öffnen der Tabelle, auf welche die Filterkriterien angewandt werden sollen.
- Navigieren in das Feld, welches den Wert enthält, nach dem die Tabelle gefiltert werden soll.
- Aufruf des Registers START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt AUSWAHL (kurz: ALT+R, W)
- Es öffnet sich ein Untermenü in dem mit den PFEILTASTEN AUF/ AB zwischen folgenden Punkten ausgewählt werden kann:
- Ist gleich "Wert"
- Ist ungleich "Wert"
- Enthält "Wert"
- Enthält nicht "Wert"
- In der Tabelle werden nun nur noch diejenigen Datensätze angezeigt, die der gewünschten Auswahl entsprechen.
- Die Funktion des auswahlbasierten Filters lässt sich wiederholt nacheinander anwenden.
Formularbasierter Filter
Der formularbasierte Filter wird - wie der Name schon vermuten lässt - eher aus einem Formular heraus aufgerufen, lässt sich allerdings auch aus einer Tabelle starten. Die Idee dieses Filters ist es, den Anwender beim Finden seiner Filterkriterien dadurch zu unterstützen, dass er eine Auswahl von Filtermöglichkeiten angezeigt bekommt, aus denen er nur noch wählen muss.
Geöffnet wird der Formularbasierte Filter im Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt FORMULARBASIERTER FILTER (kurz: ALT+R, FW, F).
Die Registerkarte mit der aktuellen Tabelle wird durch eine leere Tabelle ersetzt, die aber die gleichen Spaltenüberschriften besitzt, wie die Tabelle in der gefiltert werden soll. Der Fokus steht in Spalte 1 Zeile 1.
(Ist die Tabelle nicht leer, so existiert bereits ein formularbasierter Filter, diesen löscht man im Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt ALLES LÖSCHEN (kurz: ALT+R, FW, E))
Mit den RECHTS/ LINKS kann durch die Spalten der neuen Tabelle navigiert werden. Mit ALT+AB öffnet sich eine Liste aller in der Tabelle innerhalb dieser Spalte verfügbaren Werte. Man kann nun einen Wert auswählen (AUF/AB), den die gefilterte Liste enthalten soll. So kann man in beliebig vielen Spalten Werte auswählen.
Will man später vielleicht alle Zeilen sehen, die in der Spalte KUNDE "Firma CC" oder "Firma A" enthalten, so kann man mit STRG+TAB in eine neue leere Tabelle wechseln, mit der man diese Oder-Verknüpfungen erzeugt. Diese Tabelle ist wieder leer und kann genauso wie die erste Filter-Tabelle mit Filterwerten gefüllt werden. Man kann also auch filtern nach allen Zeilen, die in Spalte Kunde "Firma CC" haben oder in Spalte VERSANDDATUM "23.02.2006".
Man kann beliebig viele Oder-Filter-Tabellen erstellen.
Will man nochmal in eine vorher definierte Filtertabelle zurückspringen so erreicht man diese mit STRG+SHIFT+TAB. Mit SHIFT TAB gelangt man dann wieder in die anderen Filter, bis zur letzten bei der SHIFT+TAB das Erstellen einer neuen Oder-Filter-Tabelle bewirkt.
Mit Hilfe des Registers START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt FILTER/SORTIERUNG ANWENDEN (kurz: ALT+R, FW, O), wird der definierte Filter auf die Tabelle angewandt. Man befindet sich wieder in der ursprünglichen Tabelle, auf die aber die definierten Filterkriterien angewandt wurden.
Ein formularbasierter Filter kann im Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt ALS ABFRAGE SPEICHERN (kurz: ALT+R, FW, L) gespeichert werden. Es öffnet sich ein Dialogfeld, indem sofort der Name des Filters eingetragen werden kann.
Innerhalb des formularbasierten Filters kann diese Filter auch jederzeit geladen werden, Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt VON ABFRAGE LADEN (kurz: ALT+R, FW, 2x O). Es öffnet sich ein Dialogfeld, mit der Liste aller gespeicherten Abfragen. Mit AUF/AB kann die gewünschte Abfrage ausgewählt und geladen werden.
Spezialfilter/-sortierung
Der Spezialfilter ist der mächtigste Filter in Access, seine Bedienung ist allerdings recht komplex. Mit ihm lassen sich alle Filterwünsche erfüllen und die Daten können im gleichen Arbeitsgang auch sortiert werden. Alle durch andere Verfahren gesetzten Filter lassen sich mit Hilfe des Spezialfilters nachbearbeiten und weiter verfeinern.
Der Spezialfilter wird über das Register START Gruppe SORTIERN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt SPEZIALFILTER/-SORTIERUNG (kurz: ALT+R, FW, S) eingeschaltet. Dabei öffnet sich ein eigenes Filter-Fenster, welches dem Fenster gleicht, über welches Abfragen erstellt werden. Prinzipiell sind die Filterfunktionen von Access nichts anderes als Abfragen innerhalb einer einzigen Tabelle.
Das von links nach rechts langgezogene Fenster besteht aus zwei Bereichen, zwischen denen man mit F6 wechseln kann. Im oberen Teil wird ein Fenster angezeigt, auf welche die Filter angewendet werden sollen. Das Fenster wird als sogenannte Feldliste angezeigt. Eine Feldliste zeigt die Spaltenüberschriften einer Datentabelle in Listenform, also in vertikaler Ausrichtung, an.
Im unteren Teil des Fensters befindet sich der Kriterien Bereich. Er besteht aus einer Tabelle. Die Zeilen der Tabelle sind wie folgt beschriftet:
- FELD:
- SORTIERUNG:
- KRITERIEN:
- ODER:
Die Spalten haben keine Beschriftung.
Der Fokus befindet sich in der unteren Hälfte des Filterfensters in der ersten Spalte der ersten Zeile der Tabelle.
Um einen Filter zu erstellen, geht man wie folgt vor:
- man navigiert mit den Pfeiltasten in ein freies Feld in der ersten Zeile der Tabelle. JAWS sagt ein Eingabefeld an.
- Mit ALT+AB öffnen Sie die Ausklappliste des Feldes. In ihr befinden sich alle Spaltenüberschriften der Tabelle, in der gefiltert werden soll. Mit AB/ AUF navigiert man zu der Spaltenüberschrift, in der die zu filternden Daten stehen, drückt ESC und danach AB (!!! nicht EINGABE!!!). Kennt man den Namen der Spaltenüberschrift auswendig, kann er auch ohne die Ausklappliste einfach direkt in das Eingabefeld eingeben werden. Access unterstützt die Eingabe, indem es versucht, anhand der bereits getippten Buchstaben zu erkennen, welche Spaltenüberschrift gewünscht ist und diese automatisch ergänzt. Übernommen wird der Eintrag durch Drücken von AB. (!!! erneut: nicht EINGABE!!!)
- Der Cursor sollte nun in der gleichen Spalte eine Zeile tiefer im Feld SORTIERUNG stehen. Hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:
- Soll keine Sortierung vorgenommen werden, lässt man das Feld frei und geht mit AB in die nächste Zeile.
- Wünscht man eine Sortierung, so legt man deren Art durch Öffnen der Ausklappliste mit ALT+AB fest. Zur Wahl stehen AUFSTEIGEND, ABSTEIGEND und (NICHT SORTIERT). Anschließend wieder ESC und dann AB drücken. Selbstverständlich kann die Art der Sortierung auch wieder durch direkte Eingabe in das Eingabefeld durch Ausschreiben des entsprechenden Begriffes festlegen werden. Access unterstützt auch hierbei. Beendet wird die Eingabe in diesem Fall mit AB.
- Der Cursor steht nun im Feld KRITERIEN. Hier werden die Filterkriterien mit Hilfe von Operatoren und Platzhaltern formuliert (Siehe auch: Access 2010: Operatoren, Platzhalter und Bedingungsausdrücke).
Nach der Eingabe mit AB in die nächste Zeile gehen. - Man befindet sich im Feld ODER. In diesem Feld kann mit Operatoren und Platzhaltern ein zweites Filterkriterium angeben werden, nach dem innerhalb der gewählten Spaltenüberschrift gesucht werden soll. Diese Funktion wird häufig zum Herausfiltern von Bereichen benötigt, zum Beispiel um Menschen zu finden, die jünger als 30, aber älter als 20 sind.
Hiernach EINGABE und nicht AB drücken. Der Cursor bleibt in der gleichen Zeile, springt aber eine Spalte weiter nach rechts. - Es gibt nun zwei Möglichkeiten:
- Man navigiert in der freien Spalte wieder in die erste Zeile, um ein neues Filterkriterium zu definieren und wiederholt diesen Vorgang, bis alle gewünschten Filter eingegeben sind.
- Man wendet den Filter auf die Tabelle an, indem im Register START Gruppe SORTIERN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt FILTER/SORTIERUNG ANWENDEN (kurz: ALT+R, FW, O) wählt. Nach Betrachten des Filterergebnisses können durch erneutes Aufrufen des Spezialfilters jederzeit Korrekturen vorgenommen werden.
Filter ausschalten
Im Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt FILTER EIN/AUS (kurz: ALT+R,B) kann der zuletzt angewandte Filter wechselweise ein- und ausgeschaltet werden.
Will man alle auf die Tabelle angewandten Filter gleichzeitig löschen, so wählt man im Register START Gruppe SORTIEREN UND FILTERN Menüpunkt ERWEITERT Untermenüpunkt ALLE FILTER LÖSCHEN (kurz: ALT+R, FW, E). Als Ergebnis erhält man wieder die ungefilterte Liste.
Tabelle: Entwurfsansicht
In der Tabellen-Entwurfsansicht von Access wird die Struktur einer Tabelle angelegt und bearbeitet. Die Tabellen-Entwurfsansicht wird über das Register ERSTELLEN Gruppe TABELLEN Menüpunkt TABELLENENTWURF (kurz: ALT+L,T,W) aufgerufen.
Im Arbeitsbereich wird eine neue Registerkarte mit dem Namen "TabelleNr" angelegt. Diese Registerkarte besteht aus zwei Fensterbereichen, dem Feldeingabebereich in der oberen Fensterhälfte und dem Feldeigenschaftenbereich mit dem Informationsbereich in der unteren Bildschirmhälfte. Zwischen den beiden Bereichen kann mit der Taste F6 gewechselt werden (vorausgesetzt, man hat min. einen Feldnamen für das neue Feld vergeben und der Fokus befindet sich in dieser Zeile). F6 wechselt nicht nur zwischen den beiden Fensterbereichen sondern auch wie bekannt zu allen anderen ACCESS-Bereichen wie Navigationsbereich, Multifunktionsleiste, ...
Arbeiten in der Tabellen-Entwurfsansicht
Neue Tabelle erstellen
Die Grobstruktur einer neuen Tabelle wird über den Feldeingabebereich erstellt.
Der Feldeingabebereich besteht wiederum aus einer dreispaltigen Tabelle. Die erste Spalte trägt die Überschrift FELDNAME, die zweite Spalte die Überschrift FELDDATENTYP und die dritte Spalte die Überschrift BESCHREIBUNG.
In jeder Zeile des Feldeingabebereichs kann eine Spalte für eine Tabelle angelegt und definiert werden. Dazu geht man wie folgt vor:
- Navigieren in die Spalte FELDNAME.
- Einen sinnvollen Namen für die neue Spalte wählen. Der Name sollte so gewählt sein, dass die Funktion der Spalte sofort aus ihm heraus ersichtlich ist.
- Navigieren in die Spalte FELDDATENTYP (mit TAB).
- mit ALT+AB die Ausklappliste des Feldes öffnen und mit AUF/AB den Feldtyp wählen, den man für die Spalte wünscht. Aus folgenden Optionen kann gewählt werden.
- Text - Ermöglicht die Eingabe von bis zu 255 Zeichen, z.B. Text, Sonderzeichen und Zahlen.
- Memo - Ermöglicht die Eingabe von längeren Texten, aber auch Sonderzeichen und Zahlen (65535 Zeichen).
- Zahl - Es dürfen ausschließlich Zahlen eingegeben werden, wobei zwischen verschiedenen Zahlenarten unterschieden wird: (ganze Zahlen:) Integer, Long Integer, (Reelle Zahlen:) Single, Double, Dezimal und Replikations ID.
- Datum/Uhrzeit - Ermöglicht die Eingabe von Datumsangaben und Uhrzeiten. Verschiedene Arten der Darstellung sind dabei möglich.
- Währung - Ermöglicht die Eingabe von Zahlen, die in der Darstellung um Währungszeichen wie z.B. € oder $ ergänzt werden.
- Autowert - Nummeriert Datensätze automatisch. Der erste Datensatz erhält die 1, der zweite die 2 usw., kein zweiter Datensatz erhält die gleiche Nummer. In jeder Tabelle darf es nur eine Spalte vom Felddatentyp AUTOWERT geben.
- Ja/Nein - Statt eines Zeichens wird ein Kontrollfeld in der Tabelle eingeblendet. Gesetzter Haken bedeutet JA, kein Haken bedeutet NEIN.
- OLE Objekt - Ermöglicht das Einfügen von OLE Objekten. OLE Objekte sind Objekte anderer Anwendungen, aber auch Klänge oder andere binäre Daten.
- Hyperlink - Ermöglicht die Eingabe von Hyperlinks, die aus Text, Zahlen und Sonderzeichen bestehen können.
- Anlage
- Nachschlage Assistent - Ermöglicht die Übernahme von Werten aus anderen Tabellen oder die Auswahl mit Hilfe einer Liste oder eines Kombinationsfeldes.
- EINGABE übernimmt den gewählten Wert und setzt den Fokus in die nächste Spalte.
- Der Fokus steht nun in der Spalte BESCHREIBUNG. Sofern der Name der Tabelle aussagekräftig ist, kann das Feld BESCHREIBUNG frei bleiben. Gerade bei komplexen Datenbanken ist es aber durchaus sinnvoll, in das Feld BESCHREIBUNG eine kurze Erklärung über den Inhalt und die Funktion der Spalte aufzunehmen. Dies erleichtert es anderen Benutzern, die Struktur der Datenbank nachzuvollziehen.
Mit den oben beschriebenen Schritten ist eine Spalte der neuen Tabelle erstellt worden. Es können nun weitere Einstellungen an der eben erstellten Spalte vorgenommen oder eine weitere Spalte definiert werden, indem die Schritte in einer neuen Zeile im Feldeingabebereich wiederholt werden.
Um die weiteren Eigenschaften einer Spalte zu bearbeiten, wechselt man mit F6 aus der Zeile des Feldeingabebereichs, in der sie erstellt wurde zum zugehörigen Feldeigenschaftenbereich. Die in den Feldeigenschaften gesetzten Werte gehören jeweils zu einer Zeile aus dem Feldeingabebereich, ändern sich also in Abhängigkeit der Zeile, aus der heraus sie aufgerufen wurden.
Der Feldeigenschaftenbereich besteht aus zwei Registerkarten, ALLGEMEIN und NACHSCHLAGEN. Auf jeder Registerkarte findet man eine zweispaltige Tabelle. Die Zeilenbeschriftung gibt Aufschluss über die Werte, welche über die Felder beeinflusst werden können. Viele der Felder dürfen übrigens auch frei sein, wenn der Benutzer keinen Eintrag wünscht. Andere Felder müssen zwingend einen Wert enthalten. Manche Felder sind nur bei bestimmten Felddatentypen sichtbar, also nicht wundern, wenn nicht alle unten beschriebenen Felder zu sehen sind.
Auf der Registerkarte ALLGEMEIN befinden sich folgende Einstellungsmöglichkeiten (mit TAB gelangt man von einer Möglichkeit zur nächsten bzw. SHIFT+TAB wieder zurück:
- FELDGRÖSSE - Wie viele Zeichen dürfen maximal in das Feld eingegeben werden? Bei Zahlen wählt man mit ALT+AB den gewünschten Zahlentyp (Integer, Double etc.) aus
- FORMAT - Wie sollen die Feldinhalte später dargestellt werden? Hier können beispielsweise Währungssymbole oder ähnliches aus einer mit ALT+AB erreichbaren Ausklappliste gewählt werden.
- DEZIMALSTELLENANZEIGE - Wie viele Dezimalstellen sollen bei Kommazahlen dargestellt werden? ALT+AB bietet mögliche Werte
- EINGABEFORMAT - Legt ein Muster für alle Daten fest, die später in das Feld eingegeben werden sollen. Der Ausdrucks-Generator kann zur Hilfe genommen werden.
- BESCHRIFTUNG - Wie soll das Feld in Tabellen, Berichten und Formularen bezeichnet werden?
- STANDARDWERT - Welchen Wert soll das Feld bei einem neu angelegten Datensatz anfänglich haben? Der Ausdrucks-Generator kann zur Hilfe genommen werden.
- GÜLTIGKEITSREGEL - Mit der Gültigkeitsregel kann man einstellen, welche Daten bei der Eingabe angenommen und welche abgewiesen werden. Auf diese Weise lassen sich Fehler durch falsch eingegebene Daten vermeiden. Ausdrucks-Generator kann zur Hilfe genommen werden.
- GÜLTIGKEITSMELDUNG - Welche Meldung soll der Anwender erhalten, wenn er versucht, ungültige Daten einzugeben?
- EINGABE ERFORDERLICH - Muss das entsprechende Feld zwingend einen Wert enthalten? Hier können die Werte JA und NEIN aus einer mit ALT+AB erreichbaren Ausklappliste gewählt werden.
- LEERE ZEICHEN - Soll eine leere Zeichenfolge (= doppelte Anführungszeichen hintereinander "") als gültiger Eintrag akzeptiert werden?
- INDIZIERT - Soll ein Suchindex zum schnelleren Auffinden der Daten bei größeren Tabellen für diese Spalte erstellt werden? (Mögliche Einstellungen sind: NEIN, JA (DUPLIKATE MÖGLICH), JA (OHNE DUPLIKATE)).
- UNICODE-KOMPRESSION
- IME-MODUS
- IME-SATZMODUS
- SMARTTAGS
- TEXTAUSRICHTUNG ALT+AB gibt einem die möglichen Werte vor.
Der Ausdrucks-Generator wird über das Register ENTWURF Gruppe TOOLS Menüpunkt GENERATOR aufgerufen (kurz: ALT+J,D,O).
Anfänger sollten die Felder INDIZIERT, UNICODE-KOMPRESSION, IME-MODUS, IME-SATZMODUS und Smarttags auf den voreingestellten Werten belassen.
Mit STRG+TAB wechselt man auf die Registerkarte NACHSCHLAGEN.
Auf der Registerkarte NACHSCHLAGEN befindet sich in der ersten Zeile eine Ausklappliste, welche mit ALT+AB geöffnet wird. Je nach dem, welches Feld man in der Ausklappliste angewählt hat, können unterhalb neue Einträge erscheinen. Da die Funktion NACHSCHLAGEN aber bereits zu den Funktionen für Fortgeschrittene zählt, wird sie hier nicht weiter beschrieben.
Zeilen löschen
Eine Zeile in der Entwurfsansicht entspricht einer Tabellen-Spalte in der Datenblattansicht. Wird eine bestimmte Spalte der Tabelle nicht mehr benötigt, so kann man diese durch das Löschen der zugehörigen Zeile in der Entwurfsansicht entfernen. Alle Einträge, welche die Tabelle in der entsprechenden Spalte enthielt, werden dadurch unwiederbringlich mitgelöscht.
Um eine Zeile zu löschen geht man wie folgt vor:
- navigieren in die Zeile der Entwurfsansicht, welche der Spalte in der Datenblattansicht entspricht, die gelöscht werden soll
- Im Register ENTWURF Gruppe TOOLS Menüpunkt ZEILEN LÖSCHEN (kurz: ALT+J,D, Ö)
Zeile einfügen
Eine Zeile in der Entwurfsansicht entspricht einer Tabellen-Spalte in der Datenblattansicht. Wird in der Datenblattansicht eine neue Spalte zwischen zwei bereits existierenden Spalten benötigt, so kann dies durch das Einfügen einer neuen Zeile zwischen zwei bestehenden Zeilen in der Entwurfsansicht erreicht werden.
Dazu geht man wie folgt vor:
- Navigieren in die Zeile der Entwurfsansicht, welche der Spalte in der Datenblattansicht entspricht, vor der eine neue Spalte einfügt werden soll.
Nun gibt es zwei Möglichkeiten eine neue Zeile einzufügen:- Im Register TABELENTOOLS ENTWURF Gruppe TOOLS Menüpunkt ZEILENEINFÜGEN (kurz: ALT+J,D,W) wählen.
- oder über das Kontextmenü: mit SHIFT+F10 das Kontextmenü öffnen und mit AUF/AB den Menüpunkt "Zeile einfügen" auswählen.
- Nun kann die neu entstandene Zeile mit den gewünschten Werten gefüllt werden.
Primärschlüssel festlegen
Um die Datenfelder einer Spalte als Primärschlüssel festzulegen, geht man wie folgt vor:
- in die Zeile der Entwurfsansicht, welche der Spalte in der Datenblattansicht entspricht navigieren, die als Primärschlüssel festgelegt werden soll.
- Im Register ENTWURF Gruppe TOOLS Menüpunkt PRIMÄRSCHLÜSSEL wählen (kurz: ALT+J,D, P) oder man öffnet mit SHIFT+F10 das Kontextmenü und wählt mit AUF/AB den Menüpunkt PRIMÄRSCHLÜSSEL.
Soll aus irgendeinem Grund der Primärschlüssel wieder entfernen, so braucht man nur den oben beschriebenen Vorgang zu wiederholen.
Weißt man einer zweiten Spalte ein weiteres Mal einen Primärschlüssel zu, so wird automatisch der vorher vergebene Schlüssel gelöscht.
Gültigkeitsprüfung während der Eingabe
Um Fehler bei der Dateneingabe zu vermeiden, ist es sinnvoll für fehleranfällige Datenfelder eine Gültigkeitsprüfung während der Dateneingabe zu definieren. Access macht dies für die Datentypen DATUM/UHRZEIT, ZAHL, WÄHRUNG und JA/NEIN in begrenztem Umfang bereits automatisch. So protestiert Access bei dem Versuch, Buchstaben in ein Zahlenfeld einzutippen oder moniert unklar eingegebene Datumsangaben. Für weitergehende Gültigkeitsprüfungen oder eine Gültigkeitsprüfung bei TEXT kann man in der Entwurfsansicht innerhalb der Feldeigenschaften beim Eintrag GÜLTIGKEITSREGEL sehr genaue Regeln formulieren. Bei Verstößen gegen eine Gültigkeitsregel kann ebenfalls in der Entwurfsansicht der Text der Fehlermeldung über den Eintrag GÜLTIGKEITSMELDUNG definiert werden. Gut formulierte Fehlermeldungen helfen dem Anwender später, seinen Fehler zu begreifen und in Zukunft zu vermeiden.
Gültigkeitsregeln werden aus den gleichen Operatoren und Platzhaltern aufgebaut, die auch bei Filtern und Abfragen eingesetzt werden. (Mehr unter Access_2010: Operatoren, Platzhalter und Bedingungsausdrücke.) Zusätzlich steht eine Funktion DATUM() zur Verfügung, welche bei Vergleichsoperationen immer automatisch das aktuelle Datum einträgt. Sollen für ein Feld gleichzeitig mehrere Regeln gelten, so kann man diese durch die Operatoren UND, ODER, NICHT, und ZWISCHEN miteinander verknüpfen. Bei der Eingabe sollten folgende weitere Regeln beachtet werden:
- Zahlenangaben werden direkt hinter den Vergleichsoperator geschrieben, z.B. <= 3
- Datums- und Zahlenangaben werden von Zahlzeichen/Rauten umgeben, z.B. < #11.09.2001#
- Text wird von Anführungszeichen umgeben, z.B. > "A"
- Logische Angaben werden ohne Anführungszeichen durch JA und NEIN eingegeben, z.B. <> NEIN
Weitere Beispiele:
- WIE
"E*"
- Sucht alle Einträge, die mit E beginnen. - WIE "[!E]" - Akzeptiert alle Zeichen außer E.
- WIE "[A-G]" - Akzeptiert nur die Buchstaben A, B, C, D, E, F und G.
- WIE "[AG]*" - Akzeptiert alle Einträge, die mit A oder G beginnen.
- WIE "A?????" - Akzeptiert alle Einträge, die mit A anfangen und 5 Zeichen lang sind.
- WIE "####" - Akzeptiert eine Zeichenkette aus vier Ziffern.
- ZWISCHEN 1 UND 10 - Akzeptiert Werte von 1 bis 10.
- > #11.09.2001# und < Datum() - akzeptiert Datumsangaben die zwischen dem 11. September 2001 und dem aktuellen Datum liegen.
Mit Index / Indizes arbeiten
Indizes definiert und bearbeitet man am einfachsten in der Tabellen- Entwurfsansicht.
Was sich hinter Index/ Indizes verbirgt wird in einem extra Kapitel Index / Indizes genauer beschrieben.
Einfachen Index erstellen
Ein einfacher Index wird innerhalb der Entwurfsansicht wie folgt definiert:
- Navigieren in die Zeile der Entwurfsansicht, welche der Spalte in der Datenblattansicht entspricht, für die ein Index erstellen werden soll.
- Im Register TABELLENTOOLS ENTWURF Gruppe EINBLENDEN/AUSBLENDEN Menüpunkt INDIZES (kurz: ALT+J,D,D)
- Es öffnet sich das Dialog-Fenster: INDIZES: Name
Indexfenster
Das Indexfenster gibt eine Übersicht über alle in einer Tabelle bestehenden Indizes. Um es zu öffnen, wählt man in der Tabellen-Entwurfsansicht Register TABELLENTOOLS ENTWURF Gruppe EINBLENDEN/ AUSBLENDEN den Menüpunkt INDIZES (ALT+J, D, D). Das Indexfenster besteht aus zwei Fensterteilen, einer dreispaltigen Tabelle im oberen Fensterbereich und den Indexeigenschaften (bestehend aus drei Eingabefeldern). Mit F6 wechselt man vom oberen in den unteren Bereich. Leider kommt man aber nicht wieder in den oberen Bereich zurück, sondern muss das Indexfenster mit zweimal (ALT+J, D, D) schließen und wieder öffnen.
Die dreispaltige Tabelle hat folgende Spaltenüberschriften:
- INDEXNAME - Hier vergibt man einen Namen für den Index, z.B. Primärschlüssel. In vielen Fällen kann als Indexnamen aber auch der Feldname vergeben werden, auf den sich der Index bezieht. Lediglich bei zusammengesetzten Indizes empfiehlt sich ein eigenständiger Name.
- FELDNAME - Hier öffnet man mit ALT+AB eine Ausklappliste und wählt das Feld (die Spalte), für das ein Index eingerichtet werden soll.
- SORTIERREIHENFOLGE - Hier öffnet man mit ALT+AB die Ausklappliste und legen die Sortierreihenfolge (AUFSTEIGEND / ABSTEIGEND) fest.
Aus der Zeile, in der ein Index definiert wurde, wechselt man mit F6 zu den Indexeigenschaften. Folgende Optionen können hier jeweils über eine Ausklappliste definiert werden, die Ausklappliste wird wie üblich mit ALT+AB geöffnet:
- PRIMÄRSCHLÜSSEL - JA definiert den Index als Primärschlüssel. Ist bereits ein Primärschlüssel in der Tabelle vorhanden, so wird dieser automatisch in einen Index ohne Duplikate umgewandelt. Ist ein bestehender Primärschlüssel bereits Teil einer oder mehrerer Beziehungen, so wird der Wechsel von Access zurückgewiesen.
- EINDEUTIG - Der Eintrag JA legt fest, dass der Index keine Duplikate enthalten darf. Dies ist beispielsweise Voraussetzung für einen Primärschlüssel. Enthält die Spalte aber Duplikate, so verweigert Access die Einstellung JA. Der Eintrag NEIN erlaubt Duplikate.
- NULLWERTE IGNORIEREN - Der Eintrag JA schließt leere Datenfelder vom Index aus. Für den Primärschlüssel ist nur der Eintrag NEIN erlaubt.
Das Indexfenster wird durch ALT+LEERTASTE,X oder ALT+F4 geschlossen.
Zusammengesetzten Index definieren
Ein zusammengesetzter Index besteht aus mehreren untereinander definierten Indizes, die unter einem gemeinsamen Indexnamen zusammengefasst sind. Ein zusammengesetzter Index wird wie folgt definiert:
- den Index des ersten Datenfelds wie bei einem einfachen Index definieren, und dabei einen sinnvollen Indexnamen vergeben.
- mit AB in die nächste Zeile wechseln. Ist diese nicht frei, über das Kontextmenü (SHIFT+F10) eine neue Zeile ein einfügen.
- das Feld INDEXNAME muss frei bleiben, alle anderen Felder und die Indexeigenschaften können nun entsprechend der eigenen Wünsche definiert werden.
- der letzten Schritt muss wiederholt werden, wenn dem Index noch mehr Datenfelder hinzufügt werden sollen. Diese werden später bei der Indexerstellung durch Access in der Reihenfolge abgearbeitet, in der sie definiert wurden.
Index löschen
Einfachen Index löschen
- In der Tabellen-Entwurfsansicht in die Zeile navigieren, welche der Spalte in der Datenblattansicht entspricht, in der der einfache Index gelöscht werden soll.
- Mit SHIFT+F10 das Kontextmenü öffnen
- Mit AUF, AB den Menüpunkt PRIMÄRSCHLÜSSEL wählen und EINGABE.
So wird wechselweise ein Primärschlüssel eingefügt und wieder gelöscht.
Beliebigen Index löschen
- In der Tabellen-Entwurfsansicht Register TABELLENTOOLS ENTWURF Gruppe EINBLENDEN/ AUSBLENDEN den Menüpunkt INDIZES (ALT+J, D, D) wählen, um das Index-Fenster zu öffnen.
- Mit AB und AUF in die Zeile navigieren, die den Eintrag zu dem Index enthält, der gelöscht werden soll.
- Den Eintrag über das Kontextmenü (SHIFT+F10) Menüpunkt ZEILEN LÖSCHEN löschen.