PowerPoint 2010: Animationen
Animationen
PowerPoint bietet sehr viele Möglichkeiten, eine Präsentation spannend zu gestalten. Dazu gehören zwei große Bereiche:
- Die Gestaltung von Übergängen von einer Folie zur anderen. Dieser Wechsel kann mit Effekten versehen werden.
- Die Gestaltung von Effekten für die einzelnen Objekte auf der Folie. Text kann beispielsweise buchstaben- oder wortweise von links, rechts, oben oder unten eingeblendet werden, bzw. in die Folie "hineinkriechen". Auch Bilder oder andere Objekte können in besonderer Form ein- und ausgeblendet oder hervorgehoben werden.
Für die Gestaltung von Folienübergängen stehen 35 Varianten zur Verfügung. Für Objekte können mehr als 70 Varianten erstellt werden. Diese gewaltige Menge von Animationseffekten verführt gleichzeitig dazu, eine Präsentation mit Effekten zu überladen.
Animationseffekte sollten nicht als Spielerei betrachtet, sondern dazu genutzt werden, die Aufmerksamkeit der Zuhörer auf bestimmte Inhalte und Details zu lenken. Wenn beispielsweise eine Tabelle mit Zahlen erscheint, können nicht alle Zahlen auf einmal erfasst werden. Hier bietet es sich an, die Zahlen nacheinander auf der Folie einzublenden. Folienübergänge gestalten
Der Wechsel von einer Folie zur anderen wird durch das langsame Sichtbarwerden der nächsten Folie gestaltet. Die nächste Folie kann beispielsweise von rechts, links, oben oder unten eingeblendet, überdeckt, kreisförmig oder fächerförmig eingeblendet werden. Die Beschreibung einiger Folienübergänge kann genauer unter "Extras - Animationseffekte" nachgeschlagen werden.
Einfügen einer Folienanimation
Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ÜBERGANG ZU DIESER FOLIE Menüpunkt ÜBERGANSSCHEMA (kurz: [Alt]+[ä], [n]) öffnet sich eine Ausklappliste mit drei Gruppen von Folienübergängen.
Mit den Pfeiltasten kann eine Übergang ausgewählt und mit Eingabe übernommen werden.
Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ÜBERGANG ZU DIESER FOLIE Menüpunkt EFFEKTOPTIONEN (kurz: [Alt]+[ä], [o]) kann der Übergang noch genauer definiert werden. Welche Optionen zur Verfügung stehen ist abhänig vom Effekt. Beim Übergang JALOUSIE kann man z.B. mit [AUF]/[AB] zwischen horizontal und vertikal wählen und die Wahl mit [Eingabe] bestätigen. . Manche Übergänge haben auch keine zusätzlichen Optionen.
Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ANZEIGEDAUER gibt es noch einige wichtige Optionen für alle Übergänge
- Menüpunkt Sound (kurz: [Alt]+[ä],[u])
Mit den Pfeiltasten kann aus einer Liste von Sounds, wie Applaus, Glocken, Trommelwirbel, ..., ein Sound ausgewählt werden, der beim Einblenden der Folie einmal abgespielt wird. Soll der immer wieder wiederholt werden, bis ein neuer Sound (oder kein Sound) erklingen soll, so muss in einem zweiten Schritt in der Ausklappliste noch der Punkt "Wiederholen bis zum nächsten Sound" ([Alt]+[ä],[u],[Alt]+[n]) aktiviert werden. Dieser Punkt wird wechselweise aktiviert und deaktiviert. - Menüpunkt Dauer (kurz: [Alt]+[ä],[e])
Hier kann sofort eine Zeit in Sekunden eingetippt werden oder der vorgegebene Wert mit [AUF]/[AB] schrittweise erhöht oder erniedrigt werden. Diese Zeitangabe bestimmt die Dauer des Übergangs. Hat man z.B. den Übergang "Schieben" und eine Dauer von 5 Sekunden, so dauert es 5 Sekunden, bis die neue Folie vollständig auf den Bildschirm geschoben wurde. - Nächste Folie: Dieser Menüpunkt besteht aus zwei Schaltern:
- Bei Mausklick (kurz: [Alt]+[ä],[m])
- Nach (kurz: [Alt]+[ä],[h])
- und einem Eingabefeld
- "Automatisch nach" (kurz: [Alt]+[ä],[i])
Hier wird eine Zeit in der Form mm:ss.ii (mm=Minuten, ss:Sekunden, ii:Millisekunden)
- "Automatisch nach" (kurz: [Alt]+[ä],[i])
- Die beiden Schalter werden wechselweise an- oder ausgeschaltet.
Beide Schalter können unabhängig voneinander ein- und ausgeschaltet werden.
Ist "Bei Mausklick" aktiviert, so erscheint die neue Folie beim Klicken der Maustaste.
Ist "Nach" aktiviert, so wird die aktuelle Folie genau für die Dauer der im Eingabefeld angegebene Zeit angezeigt, danach wird automatisch zur nächsten Folie gewechselt.
Sind beide Schalter aktiviert, so wird die Folie bei Mausklick gewechselt oder spätestens nach der angegebenen Zeit.
Ist kein Schalter aktiviert, so erfolgt das Wechseln der Folie nur beim Klicken der [Leer]-Taste oder [BildAB]. Diese beiden Tasten bewirken immer einen Folienwechsel, egal welcher der beiden Schalter aktiviert ist.
- Für alle übernehmen (kurz: [Alt]+[ä],[l])
Die im Register ÜBERGÄNGE gemachten Änderungen gelten für alle Folien.
Eine automatische Bildschirmpräsentation erstellen
Der Wechsel von einer Folie zur nächsten kann auch automatisch erfolgen. Diese Einstellung ist möglich, wenn die Präsentation so erstellt wurde, dass sie auch ohne zusätzliche Erklärungen verstanden werden kann. Auf Messen oder für Darstellungen im Internet kann dies sinnvoll sein.
Dazu müssen fogende im vorhergehenden Kapitel "Einfügen einer Folienanimation" näher beschriebenden Einstellungen vorgenommen werden:
- Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ANZEIGEDAUER Schalter "Nach" aktivieren (kurz: [Alt]+[ä],[h])
- Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ANZEIGEDAUER Eingabefeld "Automatisch nach" (kurz: [Alt]+[ä],[i]) eine Zeitdauer eingebenen, z.B. für 1 Minute 30 Sekunden "1:30,00"
- Im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ANZEIGEDAUER Menüpunkt "Für alle übernehmen" (kurz: [Alt]+[ä],[l]) anwählen. (Falls der Menüpunkt mit [TAB] oder den Pfeiltasten angesprungen wird er durch [Eingabe] ausgeführt.)
Wird die Präsentation nun gestartet, so läuft sie ohne jegliche Eingriffe ab. Alle 1,5 Minuten wird eine neue Folie angezeigt, bis zur letzten. Danach erscheint ein leerer Bildschirm.
- Wurde im Register ÜBERGÄNGE Gruppe ANZEIGEDAUER Schalter "Bei Mausklick" (kurz: [Alt]+[ä],[m]) zusätzlich aktiviert, kann die Präsentation durch einen Mausklick beschleunigt werden.
Platzhaltern/ Objekten einen Animationseffekt zuweisen
Zusätzlich zu den Folienübergängen kann jedem Objekt oder Platzhalter auf einer Folie ein Animationseffekt zugeordnet werden.
Es gibt vier Gruppen von Animationseffekten
- Eingangseffekte
- Betonungseffekte
- Ausgangseffekte
- Animationspfade
Eingangseffekte
Es stehen 52 Eingangseffekte zur Verfügung, mit denen ein Objekt in die Folie eingeführt werden kann. Die Eingangseffekte werden nochmals in vier Gruppen aufgeteilt:
- Einfach (Effekte wie Auflösen, Hineinkriechen, Wischen oder Teilen ... gehören dazu)
- Dezent (Effekte wie Ausdehnen, Drehen, Verblassen ... gehören dazu)
- Klassisch (Effekte wie Abwärts schweben, Erheben, Um Zentrum dehen, .. gehören dazu)
- Spektakulär (Effekte wie Abspann, Bummerang, Gekrümmt nach oben, ... gehören dazu)
Betonungs- / Herforhebungseffekte
Diese 31 Effekte dienen dazu, ein bereits in der Folie vorhandenes Objekt zu betonen - oder auch es verblassen zu lassen und dadurch zu betonen. Auch diese Effekte werden in vier Gruppen aufgeteilt:
- Einfach (Füllfarbe ändern, Vergrößern/ Verkleinern...)
- Dezent (Deutlicher Blitz, Erhellen, Verdunkeln...)
- Klassisch (Farbimpuls, Schwanken, ...)
- Spektakulär (Blinken, Welle, Fett anzeigen, ...)
Ausgangseffekte
Wenn Objekte ausgeblendet und durch ein anderes ersetzt werden, kann der Platz einer Folie effektiv genutzt werden. PowerPoint benennt diese Gruppe BEENDEN oder Ausgangseffekte. Die 52 Effekte sind mit den Eingangseffekten identisch.
Animationspfade
Bei diesem Animations-Effekt handelt es sich um die Anordnung mehrerer Objekte, die an einer Linie entlang bewegt werden können.