Interaktive Whiteboards
Immer häufiger finden sich interaktive Whiteboards statt Kreidetafeln in den Klassenzimmern der allgemeinen Schulen. Können wir dies als Chance für inklusiv beschulte sehbehinderte und blinde Kinder sehen oder als Mehr- bzw. Überlastung? Hier werden Möglichkeiten des Einsatzes interaktiver Whiteboards vorgestellt und diskutiert.
Was ist ein interaktives Whiteboard?
1.1 Komponenten
- 1.1.1 Hardware
- 1.1.2 Software
1.2 Unterschiedliche Technologien und Hersteller
Mögliche individuelle Anpassungen
2.1 Einstellungen für gute Sehbedingungen
- 2.1.1 Raumabdunkelung
- 2.1.2 Farben und Kontraste
- 2.1.3 Schriftarten und -größe
2.1.4 Kontraste - Abdunklung - Licht kontrovers betrachtet
- Bei Tafeln kann die Grundbeleuchtung (Tageslicht) im Raum erhalten bleiben.
- Beim Beamer / Smart Board muss die Grundbeleuchtung deutliche unter der vorgegebenen DIN Norm für Klassenzimmer sein um gute Kontraste zu erhalten.
- In der Praxis werden die Schülerarbeitsplätze nicht ausreichend ausgeleuchtet sein.
- Sehbehinderte Schüler benötigen zwingend eine Arbeitsplatzleuchte.
2.2 Benutzung von Hilfsmitteln (Monokular und Tafelkamera)
2.3 Übertragung des Tafelbildes
2.3.1 zusätzlicher Bildschirm
2.3.1 zusätzliche Wiedergabe auf einem Notebook
Methodisch-didaktische Aspekte
3.1 Berücksichtigung sehbehindertenpädagogischer Unterrichtsprinzipien
- Umfang des Einsatzes des interaktiven Whiteboards im Unterricht
- Fülle der dargebotenen Informationen
- inhaltliche Strukturierung
- Verbalisierung des Tafelbildes
3.2 Medienbeispiele
- 3.2.1 Lernmaterial der Hersteller von interaktiven Whiteboards
- 3.2.2 selbst erstelltes Lernmaterial für interaktive Whiteboards
Blinde Schülerinnen und Schüler - Möglichkeiten des Einsatzes eines interaktiven Whiteboards im gemeinsamen Unterricht
Grundsätzlich lässt sich festhalten, dass zur Zeit keine Smart Boardsoftware für blinde Menschen zugänglich ist.
Sollte denoch ein Smart Board zum Einsatz kommen muss man folgende Voraussetzungen schaffen.
4.1 Notwendige Voraussetzung für den Zugang zu den Inhalten des interaktiven Whiteboards
4.1.0 Tafelbilder können für Blinde nur genutzt werden, wenn diese in einem Textformat vorliegen
- Das Tafelbild wird in ein Worddokument notiert. Die Eingabe erfolgt mit der Tastatur eine Handschrifterkennung ist derzeit nicht sinnvoll, da diese die erkannten Texte immer in nur in Textfeldern ablegt. Die notwendige Textstrukturierung für blinde Nutzer ist dadurch nicht vorhanden.
- Nutzt man das Whiteboard in dieser Form als Tafel ergeben sich dennoch Vorteile für die Schüler:
- Die Dateien können nachträglich dem Schüler gegeben werden
- Die Assistenzkraft kann sich auf die Übertragung der Darstellungen konzentrieren, welche aufgrund des Mediums verstärkt anfallen.
4.1.1 Denkbare technische Möglichkeiten
Unter dem Begriff kollaboratives System gibt es derzeit einige Softwareentwicklungen mit denen es möglich ist gemeinsam im Intranet oder Internet an Dokumenten zu arbeiten. Das bekannteste ist wohl GoogleDocs.
Versuche mit diversen kollaboratives System ergaben, dass ansatzweise GoogleDocs und simple note als Zugangsmöglichkeit für Braillenutzer zu verwenden ist. Hierfür wird am SmartBoard und am Schüler PC gleichzeitig ein Dokument geöffnet. Der Schüler kann dann ziemlich zeitgleich mitlesen was der Lehrer an die Tafel schreibt.
In der Praxis sind beide Systeme leider nicht flüssig und ohne Probleme mit Jaws zu bedienen. Es ist aber ratsam beide Systeme im Auge zu behalten, da diese fast wöchentlich weiterentwickelt werden ... vielleicht gibt es irgendwann eine funktionierende Version die länger läuft.
4.2 Methodisch-didaktische Aspekte
4.2.1 Berücksichtigung blindenpädagogischer Unterrichtsprinzipien
- Umfang des Einsatzes des interaktiven Whiteboards im Unterricht
- Fülle der dargebotenen Informationen
- inhaltliche Strukturierung
- Verbalisierung des Tafelbildes