E-Buch-Tag

Aus Augenbit

Version vom 21. März 2007, 14:24 Uhr von Ukalina (Diskussion | Beiträge)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Warum und wie werden e-Buch-Tags in e-Büchern verwendet?

Manchmal muss der Übertrager zusätzlich zum eigentlichen Text noch eigene Anmerkungen und Erläuterungen hinzufügen. Beispiele hierfür sind etwa Bildbeschreibungen, Erläuterungen zu ungewöhnlich angeordneten Textelementen usw. Außerdem ist es sinnvoll, Text-Elemente wie Seitenzahlen, Aufgaben-Nummern usw., die besonders leicht und schnell auffindbar sein sollen, besonders kenntlich zu machen. Hierfür sind Formatvorlagen alleine nur bedingt geeignet, denn die Auszeichnung durch eine Formatvorlage wird im laufenden Text lediglich durch ein geändertes Layout angezeigt und ist daher für Screenreader-Benutzer nicht immer ohne zusätzlichen Aufwand zugänglich.

In solchen Fällen wird daher eine explizite Auszeichnung durch sogenannte "e-Buch-Tags" verwendet. Beispiel: <Anmerkung> Der folgende Text steht auf dem Kopf </Anmerkung> .

Da E-Buch-Tags explizit in den Text geschrieben werden, können sie auch mit Braillezeile und Sprachausgabe wie normaler Text unmittelbar erfasst werden. In der Schreibweise lehnen sich e-buch-Tags an die Regeln der Auszeichnungssprache XML an. Dadurch wird sichergestellt, dass auch Computerprogramme diese Auszeichnungen auswerten und weiterverarbeiten können. Formatvorlagen und e-Buch-Tags schließen sich übrigens nicht aus, sondern können auch kombiniert verwendet werden.

Beispiele

 <Seite Id="S72"> 72 </Seite>
Als Erweiterung kann auch die Kapitelüberschrift mit aufgenommen werden:
<Seite Id="Seitenzahl" Kapitel="Kapitelüberschrift"> ... </Seite>
<Seite Id="S72" Kapitel="3.2 Rechnen mit Brüchen"> 72 </Seite>
  • Anmerkungen zur Art der Übertragung: <Anmerkung> ... </Anmerkung>
Mit diesem Tag können alle Erläuterungen zur Übertragung gekennzeichnet werden, für die es ansonsten kein eigenes e-Buch-Tag gibt.
<Anmerkung> Der folgende Text steht auf dem Kopf. </Anmerkung> /
<Anmerkung> In der folgenden Tabelle mit 4 Spalten und 13 Zeilen wurden folgende Abkürzungen für die Spaltenüberschriften gewählt: Z ="Zeit", B ="Bevölkerung (in Mio.)", WR ="Wachstumsrate", VZ ="Verdopplungszeit (J)" </Anmerkung> /
  • Bildbeschreibungen : <Bild Id="..."> ... </Bild>
<Bild Id="Abb. 82-1"> Die folgende Grafik veranschaulicht das Wachstum der Weltbevölkerung durch eine exponentiell ansteigende Kurve. Beschriftung der x-Achse: "Zeit (in Jahren)", Beschriftung der y-Achse: "Bevölkerung in Millionen"). Die Grafik ist auch verfügbar als Bilddatei "Abb82-1.gif" und als Typhlografie "TY 4711-82-1". </Bild>
Wenn ein längerer Text nur wenige Lücken enthält, verwendet man <Lücke> ... </Lücke>, um die jeweiligen Lücken zu kennzeichnen.
Vorher: Das ist <Lücke> ... </Lücke> in einem Lückentext.
Nach dem Ausfüllen: Das ist <Lücke> eine Lücke </Lücke> in einem Lückentext.
Texteabschnitte, die viele Lücken enthalten, werden als Ganzes mit <Lückentext> ... </Lückentext> gekennzeichnet. Innerhalb dieser Abschnitte werden die Lücken mit _..._ dargestellt.
Vorher: Das ist _..._ in einem Lückentext.
Nach dem Ausfüllen: Das ist _eine Lücke_ in einem Lückentext.
  • Hervorgehobene ("eingerahmte") Textblöcke: <Rahmen Typ="..."> ... </Rahmen>
<Rahmen Typ="Merksatz"> Zwei Brüche werden multipliziert, indem man Zähler mit Zähler und Nenner mit Nenner multipliziert. </Rahmen>
Zusätzlich können solche Textblöcke auch mit einer eigenen Absatzformatvorlage versehen werden.

Wie können Schülerinnen und Schüler Formatvorlagen in e-Büchern nutzen?