Diagnostikinstrument zum E-Buch-Standard: Unterschied zwischen den Versionen
Henn (Diskussion | Beiträge) K (→3. Download) |
Henn (Diskussion | Beiträge) K (→3. Download) |
||
Zeile 74: | Zeile 74: | ||
[https://nextcloud.sbbz-ilvesheim.de/s/i7oEJQqannzjzmo/download Download Windows7/Word 2010] | [https://nextcloud.sbbz-ilvesheim.de/s/i7oEJQqannzjzmo/download Download Windows7/Word 2010] | ||
[https:// | [https://nextcloud.sbbz-ilvesheim.de/s/rcXC4z7B9rGijFC/download Download Windows10/Word 2013] | ||
[https://drive.google.com/uc?export=download&id=10odqz9sFo2C98pwm6_tpEJpYcWru0O5M Download Windows10/Word 2016] | [https://drive.google.com/uc?export=download&id=10odqz9sFo2C98pwm6_tpEJpYcWru0O5M Download Windows10/Word 2016] | ||
[[Kategorie:Text]] | [[Kategorie:Text]] |
Version vom 11. Oktober 2021, 11:44 Uhr
1. Sinn und Zweck des Kompetenzrasters
Das "Kompetenzraster zum Umgang mit dem E-Buch-Standard" der Schloss-Schule Ilvesheim stellt ein Diagnostikinstrument zur Überprüfung der Kompetenzen von blinden Schülerinnen und Schülern im Umgang mit dem E-Buch-Standard dar. Das Kompetenzraster wurde im Schuljahr 2013/14 entwickelt und 2014/15 schulintern und im Sonderpädagogischen Dienst erprobt. Im Schuljahr 2015/16 wurde das Kompetenzraster weiter in der Praxis erprobt und mit Blick auf das Arbeitspapier "E-Buch-Standard 16" des AK Medienzentren aktualisiert.
Über den Zeitraum der Sekundarstufe I hinweg wird erhoben, welche Kompetenzen im Umgang mit dem E-Buch-Standard bei der Schülerin/dem Schüler schon gefestigt sind und welche noch angebahnt oder vertieft werden müssen, damit die Schülerinnen und Schüler im Sinne des Nachteilsausgleiches vergleichbare Voraussetzungen bei der Bearbeitung von Klassen-, Vergleichs- oder Abschlussarbeiten haben und effektiv arbeiten können.
Die Kompetenzen sind in Anlehnung an das Modul 3 des ECDL-blind formuliert worden und beschreiben entweder mit steigendem Schwierigkeitsgrad oder thematisch gebündelt diejenigen Anforderungen, die die Schülerinnen und Schüler im Umgang mit dem E-Buch-Standard bewältigen müssen. Je nach EDV-Curriculum einer Einrichtung kann die Reihenfolge der Items verändert werden.
Das Kompetenzraster ist so konzipiert, dass bei einer Schülerin/einem Schüler im Laufe der Schulzeit bis zu drei Überprüfungen durchgeführt und auf einem Dokumentationsbogen notiert werden können. Auf diese Weise sind die individuellen Kompetenzen, Fortschritte und Bereiche mit Förderbedarf übersichtlich dargestellt. Wir geben bewusst keine Altersangaben an, sondern schlagen folgende Zeiträume vor: Klasse 5, 7, 9.
Eigene Erfahrungswerte haben gezeigt, dass für die Überprüfung aller Bereiche des Kompetenzrasters ungefähr drei Schulstunden eingeplant werden sollten:
- Kompetenzbereiche 1 - 3 = ca. eine Schulstunde
- Optionale Kompetenzbereiche 4 - 6 = ca. eine Schulstunde
- Überprüfung der Lese- und Schreibgeschwindigkeit = ca. eine Schulstunde
Mithilfe der einzelnen Bestandteile des Diagnostikinstruments kann gewährleistet werden, dass die Durchführung der Erhebung nicht von den Vorkenntnissen der testenden Person abhängig ist.
Mögliche Verwendungsformen:
- im sonderpädagogischen Dienst zur Überprüfung der Kompetenzen am Anfang des Schuljahres/bei der Begleitung von Übergängen/in regelmäßigen Abständen zur Dokumentation (z.B. alle 2 Jahre)
- in der Klasse am SBBZ Sehen zur Überprüfung der Kompetenzen einzelner Schüler, durchgeführt beispielsweise von einer Lehrkraft mit zugewiesenem Deputat am Anfang des Schuljahres oder in regelmäßigen Abständen zur Dokumentation (z.B. alle 2 Jahre)
- Überprüfung einzelner Kompetenzbereiche aufgrund spezieller Fragestellung/zur Begründung von Maßnahmen im Rahmen des Nachteilsausgleichs
- als Orientierung zur Umsetzung der Bildungsbereiche des Bildungsplans der Schule für Blinde und Sehbehinderte
- usw.
Tipp: Am Ende jeder Überprüfung ist es sinnvoll, der Schülerin/dem Schüler eine individuelle Rückmeldung zu seinen Leistungen zu geben. Die Ergebnisse können zudem Grundlage für das Förderplangespräch sein.
Voraussetzungen für den Einsatz des Kompetenzrasters
Das Kompetenzraster setzt bestimme Grundfertigkeiten voraus, die nicht erfasst werden. Beispiele:
- Beherrschen und Benennen der Funktionstasten der Braillezeile oder Computertastatur.
- Kenntnis der Begriffe rund um die Textverarbeitung (z.B. Seite, Zeile, Absatz, Zeichen, ...)
- ...
2. Aufbau
Das Diagnostikinstrument besteht aus insgesamt sieben Teilen:
I. Vorwort
II. Kompetenzraster
1. Dateien- und Ordner verwalten
2. Navigieren in Word
3. Arbeiten in Word
4. Arbeiten mit Tabellen in Word (teilweise optional)
5. Formatieren in Word (optional)
6. LaTeX als Mathematikschrift (optional)
III. Anmerkungen und Förderziele
IV. Aufgaben - E-Buch-Standard
V. Anlage A - Handreichung für Lehrkräfte
VI. Anlage B - Empfohlene Einstellungen
VII. Anlage C - Lese- und Schreibgeschwindigkeit
Das Kompetenzraster ist ein erster Versuch, Kompetenzen eines Schülers im Umgang mit dem E-Buch-Standard strukturiert zu erfassen. Anpassungen und Erweiterungen sind möglich. Der kritische Austausch innerhalb eines Kollegiums ist gewünscht.