Tagung Frankfurt 2015

Aus Augenbit

Workshops

A: Die Sucherei hat ein Ende - Effiziente Computerbedienung bei der Arbeit mit Vergrößerung (Gundi Binkert, Basel)

Für den Schüler, der mit einer Vergrößerungssoftware arbeitet, ist es immer wieder ein Puzzlespiel an den richtigen Ort auf dem Bildschirm zu gelangen, wenn er mit der Maus arbeitet. Daher ist es für ihn wichtig, möglichst ohne große Sucherei auf dem Bildschirm zu navigieren und eine effiziente Nutzung dieses Mediums zu erreichen. Es wird gezeigt, welche Methoden den Umgang mit dem Computer effizienter machen können. Diese Methoden können im Workshop unter Einsatz einer Vergrößerungssoftware selbst ausprobiert werden.

B: 3D-Druck (Tobias Wolfsteiner, Ilvesheim/Knut Büttner, Marburg)

3D-Druck wird günstiger und anwendungsfreundlicher und dadurch auch für unseren Fachbereich immer interessanter. Anhand des Themenheftes 3D-Druck der Zeitschrift blind-sehbehindert konnten Sie einen theoretischen Einstieg in die Materie erfahren. Der Workshop wird hier anknüpfen und Praxiserfahrungen mittels mehrerer 3D-Drucker ermöglichen. Sie werden im Rahmen des Workshops die Arbeitsschritte von der Konstruktion eines Modells bis zum Druck selbst durchführen.

C: Kompetenzraster zum Umgang mit dem E-Buch Standard (Franziska Werner u. Katrin Vitt, Ilvesheim)

Damit Schüler mit Dokumenten arbeiten können, die auf dem E-Buch-Standard basieren, ist es notwendig, dass sie über gefestigte Kompetenzen im Umgang damit verfügen. Dies ist eine Voraussetzung dafür, dass sie die Anforderungen, die beispielsweise in Vergleichs- oder Abschlussarbeiten gestellt werden, im Sinne der Chancengleichheit bewältigen können. Im Schuljahr 2013/14 wurde an der Schloss-Schule Ilvesheim dazu ein Diagnostikinstrument entwickelt. Ziel war es, den individuellen Lern- und Leistungsstand eines Schülers dokumentieren und daraus Förderziele ableiten zu können. Im Workshop wird den Teilnehmern das Kompetenzraster vorgestellt, der Umgang damit kann ausprobiert werden und die Teilnehmer tauschen sich über den möglichen Einsatz aus. Bitte einen USB-Stick mitbringen.

D: Ohne Maus durch Word, Excel und PowerPoint (Imke Heinecke)

Gängige Tastaturkürzel wie <Strg+c> für "Kopieren" sind vielen bekannt. Für die effektive Arbeit mit Office-Programmen als blinder Nutzer braucht es mehr: Wie kann ich im Menüband navigieren? Wie arbeite ich mit verschiedenen Fenstern? Was muss ich beim Erstellen einer PowerPointPräsentation beachten? Diesen und anderen grundsätzlichen Fragen zur Bedienung von Office am Windows-PC soll nachgegangen werden.

E: Neuer Vertrag mit den Schulbuchverlagen - PDF-Dateien für sehbehinderte Schüler!(Markus Stolz u. Mike Beckers, Karlsruhe)

Der Workshop beschäftigt sich schwerpunktmäßig damit, wie mit Adobe-Reader in den von den Verlagen üblicherweise für Schüler mit Sehbehinderung herausgegebenen Schulbuch-PDFs navigiert, vergrößert sowie mit Suchbegriffen, Textmarker und Notizfeldern gearbeitet werden kann. Auch wird ausführlich über blendarme Anzeigeeinstellungen wie Invertierung und Nutzung von Vergrößerungsmöglichkeiten (z.B. Windowslupe (ab Windows7) und Zoomtext) für die Bedienelemente des PDF-Programms gesprochen. Eigene PDF-Dateien können zum Ausprobieren mitgebracht werden.

F: Tablet-PC's als Hilfsmittel im gemeinsamen Unterricht für Schüler/innen mit Sehbehinderung? (Jutta Claßen u. Heike Haaker, Schleswig; Erich Rüger, Ilvesheim)

Tablet-PC’s finden zunehmend Einzug in das schulische Lernen. Für Schüler/innen mit Sehbehinderung bieten einige Tablet-PC’s den großen Vorteil, dass die Schüler/innen in einem kleinen mobilen Gerät multifunktionale Anwendungsbereiche vereint finden und dieses im Unterricht nutzen können. In diesem Workshop wollen wir verschiedene Anwendungsbeispiele für den gemeinsamen Unterricht erproben (z.B. Lektüren als eBook lesen, geometrische Zeichnungen mit GeoGebra erstellen, Dokumentation von Tafelarbeit per Foto, Lernen von Vokabeln mit Phase 6 und Sprachausgabe, Videodokumentation bei der Versuchsbeobachtung, ...).

H: 6 + 2 ist nicht gleich 8? Der Wechsel zwischen Braille auf Papier und Braille an der Zeile hat es in sich! (Petra und Vivian Aldridge, Zürich und Basel, Heidi Theiß-Klee, Marburg

Braille auf Papier und Braille an der Zeile haben zwar vieles gemeinsam, sind dennoch sehr unterschiedliche Medien. Sollen Schülerinnen und Schüler zum ersten Mal dem anderen Medium begegnen, will dies gut vorbereitet sein – unabhängig davon, ob auf Papier 6- oder 8-Punkte-Braille verwendet wird. Unterschiede im Zeichensystem sind das eine. Die Informationsentnahme ist an einer einzeiligen Anzeige ebenfalls anders als bei der flächigen Präsentation auf Papier. Im Workshop werden an praktischen Beispielen typische Hürden für die Arbeit mit diesem Medium erfahrbar gemacht und Anregungen für die Vorbereitung darauf erörtert.

Vorträge

ePub3 - der kommende, barrierearme Industriestandard für Schulbücher!?

DZB: Projekt zu digitalen Sachbüchern (Martin Schulze, DZB)