(09 2) Prozeduren zum bestimmen von Extrempunkten: Unterschied zwischen den Versionen

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Die MAPLE.INI wird ins Verzeichnis C:/Programme/MapleX/users eingefügt.
Die MAPLE.INI wird ins Verzeichnis C:/Programme/MapleX/users eingefügt.
Klappt dies nicht, sollte der Inhalt in der MAPLE.INI entsprechend dem Beispiel mit dem vollständige Pfad angepasst werden:
Klappt dies nicht, sollte der Inhalt in der MAPLE.INI entsprechend dem Beispiel mit dem vollständige Pfad angepasst werden:
  read"c/maple/Prozeduren.m";
  read"c:/maple/Prozeduren.m";





Version vom 4. Februar 2009, 11:06 Uhr

Prozeduren

Mit Prozeduren sind kleine Maple-Programme gemeint, die automatisiert ablaufen und dadurch vor allem Zeit sparen. Zu Beginn wie immer ein Restart, damit alle Variablen zurückgesetzt werden.


Mit dem Befehl read und in Anführungszeichen der Dateiname wird die Prozedurendatei geladen. Achtung, die Endung ist m während die zu editierende Prozeduren Datei Maple Endung mws hat.

> read "Prozeduren.m";

Nun definierst Du eine Funktion, z.B. g

> g:= x -> -x^2+2;

Und noch eine Funktion wird definiert, in diesem Fall f

> f:= x -> -1/3*x^3+2*x+3;

1. Schnittpunkte

Unsere erste Prozedur heißt Schnittpunkte. Dazu gibst Du den Prozedurnamen an und in Klammern die zwei Funktionen, deren Schnittpunkte zu ermitteln sind:

> schnittpunkte(f,g);

Mit dem Plot-Befehl könnten man sich die beiden Funktionen anzeigen lassen: plot({f(x), g(x)},x=-4..4);

2. Wertetabelle

Die zweite Prozedur heißt Wertetabelle. Sie wird aufgerufen mit wertetabelle von f und dem Intervall, für das die Wertetabelle ausgegeben wird. Also um z.B. eine Wertetabelle der Funktion f für die x-Werte zwischen -3 und +3 auszugeben gibst Du folgendes an:

> wertetabelle(f, x= -3..3);

Prozeduren 3-6:

In den folgenden 4 Prozeduren werden bestimmte Werte ermittelt. Zu beachten ist die Groß- und Kleinschreibung. Während man die Prozedur immer klein schreibt, werden die Punkte immer groß geschrieben. Also z.B. bei 1. ruft man die Prozedur mit klein "nullstellen(f);" auf und mit "Nullstellen;" werden die Werte ausgegeben

3. Extrempunkte

Mit der Prozedur extrempunkte(f) können die Extrempunkte einer Funktion f ermittelt werden. Diese werden in die Variablen Hochpunkte, Tiefpunkte, Sattelpunkte abgespeichert und können z.B. mit "Hochpunkte;" abgerufen werden.

> extrempunkte(f);

> Hochpunkte;

> Tiefpunkte;

> Sattelpunkte;

4. Nullstellen

Mit der Prozedur nullstellen(f) können die Nullstellen einer Funktion f ermittelt werden. Diese werden in die Variable Nullstellen abgespeichert und kann mit "Nullstelle;" abgerufen werden.

> nullstellen(f);

> Nullstellen;

5. Wendepunkte

Mit der Prozedur wendepunkte(f) können die Wendepunkte einer Funktion f ermittelt werden. Diese werden in die Variable Wendepunkte abgespeichert und kann mit "Wendepunkte;" abgerufen werden.

> wendepunkte(f);

> Wendepunkte;

6. polstellen

Mit der Prozedur polstellen(f) können die Polstellen einer Funktion f ermittelt werden. Diese werden in die Variable Nullstellen abgespeichert und kann mit "Nullstelle;" abgerufen werden.

> polstellen(f);

> Polstellen;

7. schaubild

Mit der Prozedur schaubild(f) werden alle oben genannten Prozeduren aufgerufen und ein Schaubild gezeichnet. Die Werte für die Kurvendiskussion kann man dann ganz einfach abrufen mit den oben vorgestellten großgeschriebenen Punkten (also z.B. Wendepunkte;)

8. tangentenwerte

Mit der Prozedur tangentenwerte(f,"X-Wert") wird zur Funktion f die Steiung und der Achsenabschnitt einer Tangente an die Kurve zur Funktion f im Punkt "X-Wert" ausgegeben. Also z.B.: >tangentenwert(f,2); Gibt als Ergebnis bei der Funktion f(x)=x^2+2 die Werte [4,-2] aus. Damit hat die Tangente t zur Kurve f(x) im Punkt x=2 die Funktion t(x) = 4*x -2

Kopendium:

Media:09_2_Prozeduren-Maple.mws

Installation

Die Datei Media:Prozeduren.mws muss im Standard Ordner der Maple-Dateien abgelegt werden. Danach muss die Datei einmal geöffnet und alle Befehle mit ENTER ausgeführt werden. Danach werden die Befehle in die Datei Prozeduren.m automatisch gespeichert. Diese Datei kann dann mit dem Befehl read "Prozeduren.m"; in jeder beliebigen Maple-Datei eingebunden und verwendet werden.

Fehlermeldung: Error, could not open `Prozeduren.m` for reading

Sollte das Einlesen nicht funktionieren, sollte ein Ordner C:/maple/ angelegt werden. In diesen wird die Prozeduren.mws kopiert und anschließend der Vorgang wie oben wiederholt.

Prozeduren automatisch starten

Prozeduren lassen sich automatisch starten, indem man eine Datei MAPLE.INI mit folgendem Inhalt anlegt:

read"Prozeduren.m";

Die MAPLE.INI wird ins Verzeichnis C:/Programme/MapleX/users eingefügt. Klappt dies nicht, sollte der Inhalt in der MAPLE.INI entsprechend dem Beispiel mit dem vollständige Pfad angepasst werden:

read"c:/maple/Prozeduren.m";


Bei Verwendung von Firefox Worksheet.mws mit rechter Maustaste (Kontextmenütaste) herunterladen.


Beispiele