Tagung in Frankfurt
Tagung der AG-Informationstechnologie in Frankfurt vom 23.-24.04.2010
Liebe Kolleginnen und Kollegen!
In den Klassenzimmern der Schulen für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler sind Computer, Braillezeile und elektronische Vergrößerungssysteme seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Mittlerweile halten PC und Co auch an den allgemeinen Schulen schrittweise Einzug. Aus diesem Grund möchten wir uns auf unserer Tagung in Frankfurt dem Thema „Modernes Klassenzimmer“ widmen und hier die neuen elektronischen Entwicklungen aus einer blinden- bzw. sehbehindertenpädagogischen Sicht beleuchten. Wir wollen uns u.a. mit folgenden Themen beschäftigen: Elektronische Tafelarbeit (Whiteboards) und E-Books, Geometrie/Algebra für sehbehinderte Schüler am PC, MacOS als günstige Betriebssystem-Alternative für den privaten Bereich…
Wir freuen uns, Sie auf unsere nächste Tagung mit dem Thema „Das moderne Klassenzimmer“ einladen zu dürfen.
Die Anmeldungsfrist zu dieser Tagung ist der 10. Februar 2010. Die Tagungsgebühr beträgt 80 EUR bzw. 60 EUR für VBS-Mitglieder. Weitere Informationen unter Anmeldung zur Tagung, Übernachtungsmöglichkeiten und Programm auf dieser Seite.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an: michael-schaeffler@web.de
Mit freundlichen Grüßen,
Michael Schäffler und Karl-Hermann Friedrichs
Anmeldung zur Tagung
Die Anmeldung zur Tagung findet Online auf der Seite anmeldung.augenbit.de statt. Stichtag für die Anmeldung ist der 10. Februar. Für die Übernachtung stehen in folgenden Hotels Kontingente unter dem Stichwort "VBS-Tagung" zur Verfügung Die Hotels sind unabhängig von der Anmeldung zur Tagung selbst zu reservieren:
Hotel 1: Advena Hotel
- Zimmerpreis: 56 €
- Reservierung kann bis 28.Feb storniert werden.
- Schule ist zu Fuß erreichbar, oder eine U-Bahnstation
Hotel 2: Alleenhofhotel
- Zimmerpreis: 56€, Bei Anfrage günstiger im Doppel-oder 3-Bettzimmer
- Stornierung hier nur bis 15.Feb möglich
- Stationen mit Bus dann umsteigen in U-Bahn insgesamt 20-30 min
Programm der AG Informationstechnologie vom 23.-24 April 2010 in Frankfurt: Das moderne Klassenzimmer für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler
Freitag 23. April 2010
12.00 – 13.00: Get together: Anmeldung und Häppchen (Foyer der HHS)
13.00 - 13.45: Impulsreferat: IT im Unterricht mit Blinden und Sehbehinderten (Kalina) (Plenumsraum)
Wo stehen wir heute - welche Herausforderungen stehen vor uns? Linkliste zum Vortrag
14.00 - 16.00: Workshop A Tafelarbeit
Die elektronische Tafel hält in immer mehr Klassenzimmern von Schulen für Sehbehinderte Einzug. Wie diese neuen Werkzeuge sinnvoll eingesetzt werden können - darum geht es im Workshop dazu. Aber auch die Frage, ob blinde Schülerinnen und Schüler hier ganz aussen vor sind, ist eine der Fragen, denen wir hier nachgehen wollen.
14.00 -14.30 Impulsreferat Whiteboard im Unterricht für Blinde und Sehbehinderte (Michael Schäffler und Charly Friedrichs) (Plenumsraum)
A1 14.30 - 16.00 Activboard Software für Sehbehinderte (Friedrichs und Stolz) (Raum 207)
Wie lässt sich die Activboard-(Smartboard-)Software im Unterricht für Sehbehinderte nutzen? Vorstellung der Whiteboards und ihrer Funktionen sowie der zugehörigen Software. Praktische Beispiele aus verschiedenen Schulfächern runden die Vorstellung ab. Es wird auch Zeit zum eigenständigen Ausprobieren eingeräumt.
A2 14.30 - 16.00 Tafel für Blinde (Schäffler) (Raum 201/203)
14.30 – 15.00 Gobby/Wiki: Kümmerer Michael: Rüger (201)
- Einsatz des kollaborativen Texteditors Gobby als Echtzeit-Tafel für blinde und sehbehinderte Schüler und Schülerinnen. Möglichkeiten und und technische Einschränkungen. (Zur Installation von Gobby die unten genannten Programme in dieser Reihenfolge installieren.)
- Organisation von Unterrichtsmaterialien mit Hilfe eines Wiki-Systems. Erfahrungen aus einem Klassenversuch.
- Einsatz von Google Texte und Tabellen als Klassentafel. Google Texte und Tabellen
15.00 – 15.30 Pädagogisches Netz (Kümmerer Patrick: Firma Papenmeier) (203)
Es gibt es schon: ein pädagogisches Netz, dass Bildschirminhalte so aufbereitet, das diese auch Nutzern von Braille-Zeilen übermittelt werden kann. So kann die Lehrkraft alle Schüler/innen im Netzwerk "zusehen" lassen, wie sie beispielsweise eine Zeichenformatierung vornimmt - wobei die Schüler/innen ihre Vergrößerungssoftware in der entsprechenden Einstellung oder ihren Screenreader verwenden. Dies ist auf das neue Konzept der digitalen Tafel übertragbar und damit bekommt Tafelarbeit auch für blinde Schüler/innen eine Bedeutung. Dieses wird in einer kleinen Version (komplett am bbs nürnberg installiert) vorgestellt und zur Erprobung angeboten.
15.30 – 16.00 Diskussion Tafel für Blinde (Kümmerer: Michael) (203)
16.00 - 16.30: Pause (Häppchen und Kaffee) (Foyer HHS)
16.30 - 17.15: MacOS - ein alternatives Betriebssystem (Rüger/Stolz) (Plenumsraum)
MacOS ist ein von Apple veröffentliches Betriebssystem, welches bereits einen leistungsfähigen Screenreader sowie verschiedene Möglichkeiten zur Vergrößerung von Bildschirminhalten mitbringt. Auch wenn sich die Bedienkonzepte im Vergleich zu Windows unterscheiden, so ist der Umgang mit MacOS auch von einem blinden oder sehbehinderten Menschen leicht zu erlernen.
Download-Link zur Präsentation als PDF-Datei: http://dl.dropbox.com/u/6327307/Mac_OSX.key.pdf
17.15 - 18.30: Kleine Helfer für den Alltag. 5-Minuten-Spots (Tagungsteilnehmer) (Plenumsraum)
Kennen Sie die Software „Whiteboard Photo“? Oder wussten Sie, dass ACDSee zeitweise mit dem Kauf einer Computerzeitschrift sehr günstig zu erwerben war? Solche und viele weitere nützlichen Informationen sollen hier benannt, gezeigt und erklärt werden. Diesen Punkt gestalten Sie aktiv mit, indem Sie Ihre „Helfer“ mitbringen und die anderen teilhaben lassen. Vielen Dank dafür bereits schon hier.
USB-Entferner download-link:http://michaelnacke.de/downloads/usb-entferner.zip
ab 19.30 Uhr Abendessen
Genießen Sie typische "Frankfurter Kost" in einem Traditionslokal (Zum [Apfelwein Wagner]: Schweizer Straße 71, 60594 Frankfurt am Main, Germany: Ebbelwoi, Grüne Soße, Rippche, ... Für Selbstzahler/innen!
Samstag 24. April 2010
10.00 - 12.00: E-Books neue Möglichkeiten für blinde und sehbehinderte Menschen (Plenumsraum)
Mit dem E-Buch-Standard werden alle Schulbücher für blinde Schülerinnen und Schüler formatiert. Eventuell ist das allerdings erst der Anfang. Neue Entwicklungen im E-Books wie Kindle und Co. bergen neue Chancen - auch für blinde und sehbehinderte Schülerinnen und Schüler. Ob wir bald ein barrierefreies Buch vom Verlag bekommen können, ist die große Frage.
10.00 - 10.30 "E-Book - hopp oder topp für Blinde und Sehbehinderte" (Dr. Thomas Kahlisch - DZB)
In der Präsentation werden E-Book-Angebote vorgestellt und Ansätze diskutiert, diese neuen digitalen Bücher jedermann zugänglich zu gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei der Einsatz des EPUB-formates und dessen enge technische Beziehung zur DAISY-Technologie sowie den sich daraus ableitenden Potenzialen für den Buchmarkt der Zukunft.
10.30 – 11.00 "E-Books barrierefrei aufbereiten - Ansätze und Beispiele" (Julia Dobroschke DZB)
Anhand praktischer Beispiele wird gezeigt, wie ein E-Book in verschiedene sehgeschädigtengerechte Formate konvertiert werden kann und wo derzeit Engpässe bzw. Schwachstellen bei dieser Übertragung liegen. In den Vortrag werden aktuelle Ergebnisse verschiedener Studien- und Forschungsarbeiten einfließen, die zu der Thematik gerade an der DZB Leipzig laufen.
11.00 – 11.30 Möglichkeiten für Sehbehinderte: E-Book-Reader (MBZ-KA)
E-Books sind in aller Munde und werden schon als die neue Form des Lesens präsentiert. Wir wollen einige verschiedene E-Books zeigen und auch mal in die Hand nehmen. Dabei möchten wir technische Vor- und Nachteile der verschiedenen E-Books und ihre Zugänglichkeit betrachten. Daneben werden wir der Frage nachgehen ob wir E-Books auch im Klassenzimmer "brauchen können" und von Erfahrungen damit berichten.
11.30 – 12.00 Gescannte Bücher für Sehbehinderte (Friedrichs: auch als durchsuchbarer Text)
12.00 - 13.00: Mittagessen
13.00 - 14.00: Workshop B Mathematik für Sehbehinderte
Der PC bietet eine ganze Reihe an Möglichkeiten um Mathematik für sehbehinderte Schüler zu betreiben. In den Workshops werden einige Programme vorgestellt. Die Workshops werden um 15.00 Uhr noch mal wiederholt, so dass jeder Teilnehmer an 2 Workshops teilnehmen kann.
B1 Mathtype/Formeleditor (Kümmerer: Dietmar Stephan) (Raum 201)
Seit Office 2007 steht in Word ein neuer Formeleditor zur Verfügung, der viele Vorteile bei der Eingabe und Verarbeitung bietet. Daneben gibt es vom Hersteller des ursprünglichen Word-Formeleditors weiterhin das Programm Mathetype. Welche Vorteile in diesen Programmen für sehbehinderte Schüler stecken soll in diesem Workshop beleuchtet werden.
Media: Kurzeinführung_Equation_Editor_Word_2007.pdf
B2 Dynageo (Hares) (Raum 207)
B3 Windows 7 für Sehbehinderte (Michael Beckers) (Raum 210)
Das neue Betriebssystem "Windows 7" von Microsoft steht vor der Türe. Dieser Workshop soll ein "Startschüsschen" in die Einrichtung und Bedienung unter sehbehindertenspezifischen Gesichtspunkten bieten. Inhalte sind Installationsvorgang, Basis- und Aero-Oberflächen, sowie der Einsatz der Windows-Bildschirmlupe auf beiden Oberflächentypen, Anpassung und Verwendung des neuen Startmenüs, neue Tastenkombinationen für Fenstersteuerung.
14.00 - 15.00: Workshop C Mathematik für Sehbehinderte
2. Workshop-Durchgang - Wiederholung von 13.00 Uhr.
C1 Mathtype/Formeleditor (Kümmerer: Michael: Stephan) (Raum 201)
Seit Office 2007 steht in Word ein neuer Formeleditor zur Verfügung, der viele Vorteile bei der Eingabe und Verarbeitung bietet. Daneben gibt es vom Hersteller des ursprünglichen Word-Formeleditors weiterhin das Programm Mathetype. Welche Vorteile in diesen Programmen für sehbehinderte Schüler stecken soll in diesem Workshop beleuchtet werden.
C2 Dynageo (Hares) (Raum 207)
B3 Windows 7 für Sehbehinderte (Michael Beckers) (Raum 210)
Das neue Betriebssystem "Windows 7" von Microsoft steht vor der Türe. Dieser Workshop soll ein "Startschüsschen" in die Einrichtung und Bedienung unter sehbehindertenspezifischen Gesichtspunkten bieten. Inhalte sind Installationsvorgang, Basis- und Aero-Oberflächen, sowie der Einsatz der Windows-Bildschirmlupe auf beiden Oberflächentypen, Anpassung und Verwendung des neuen Startmenüs, neue Tastenkombinationen für Fenstersteuerung.